Petersilie Katzenkind
Die Nacht ist rabenschwarz um Mitternacht. Der Mann im kleinen Haus kann nicht mehr schlafen. Der Wind hat ihn geweckt. Der tobt ums Haus und rüttelt am Dach, als wolle er hinein.
«Ich geh’ hinaus und schau mal nach den Katzen», flüstert der Mann zur schlafenden Frau.
Er greift nach seinen Schlappen.
«Die Miezen fürchten sich doch so, wenn’s stürmt!»
«Ach was», gähnt die Frau. «Die haben’s warm und gut im Schuppen. Aber wenn du schon in den Garten gehst, bringst du mir Petersilie mit für morgen?»
«Wenn ich sie finde in der Finsternis», antwortet der Mann.
Und schon ist er draußen im nachtschwarzen Garten.
Der Wind zaust ihm die Haare und zerrt an seinem Schlafanzug. Und hätten seine Schlappen-Füße den Weg zum Schuppen nicht von selbst gewusst, dann hätte er ihn nicht gefunden. So finster ist die Nacht.
Im Schuppen macht er Licht.
Da liegen sie, die Katzen, Pelz an Pelz, Pfote über Pfote, ein bunter Fellteppich auf dem Feuerholz.